Osteoporose
„Die Osteoporose (von altgriechisch ὀστέον ostéon, deutsch ‚Knochen‘ und πόρος poros ‚Furt, Pore‘) ist eine häufige Alterserkrankung des Knochens, die ihn anfällig für Brüche (Frakturen) macht. Die auch als Knochenschwund bezeichnete Krankheit ist gekennzeichnet durch eine Abnahme der Knochendichte infolge eines den Aufbau übersteigenden Abbaus von Knochengewebe im Rahmen des natürlichen Knochenumbaus. Aufgrund der höheren Umsatzrate ist die Spongiosa typischerweise stärker betroffen als die Kortikalis, was sich in den Prädilektionsstellen für Knochenbrüche niederschlägt; die erhöhte Frakturanfälligkeit kann allerdings das ganze Skelett betreffen.“ (Wikipedia)
Betroffen sind überwiegend Frauen. 80 Prozent aller Osteoporosen betreffen postmenopausale Frauen. Bei Männern tritt die Osteoporose ab dem 70. Lebensjahr dann fast genauso häufig auf. Im Rahmen der Osteoporose kommt es leichter zu Frakturen bei Bagatelunfällen. Auch spontane Frakturen sind möglich. Zu 95 % handelt es sich dabei um ein Stoffwechselproblem (sog. Primäre Osteoporose).
Hinweise für eine Osteoporose liefern eine gute Anamnese (Krankengeschichte) sowie eine ganzheitliche körperliche Untersuchung. Klinisch auffällig für eine Osteoporose ist die Abnahme der Körpergröße, Rundrückenbildung und das damit verbundene typische „Tannenbaum-Muster“ der Hautfalten am Rücken. Röntgenuntersuchungen, ggf. CT oder/und MRT sowie Laboruntersuchungen vervollständigen die Diagnostik.
Für den Knochenstoffwechsel spielt Kalzium und Vitamin D eine wichtige Rolle für den Knochen. Zahlreiche Studien haben belegt, wie wichtig eine gute Versorgung mit Kalzium und Vitamin D von Kindheit an für die Knochen ist. Für Vitamin D ist in Mitteleuropa auch in der gesunden Bevölkerung ein verbreiteter Mangel nachgewiesen worden.
Weitere wichtige Effekte auf die Knochengesundheit haben Magnesium und die Spurenelemente Zink, Kupfer, Mangan und Jod. Auch eine ausreichende Versorgung mit B-Vitamine und Folsäure sind wichtig. Bei einer Minderversorgung an diesen Vitaminen steigt das Risiko einer Osteoporose.
Bewegungsmangel fördert ebenfalls die Entstehung der Osteoporose. Bewegungs-mangel führt zum Verlust von Muskelmasse, was wiederum zur gestörten Koordination und erhöhtem Sturzrisiko führt. Die Therapie der Osteoporose erfolgt durch eine Kalzium- und Vitamin-reiche Ernährung. Eventuell sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll. Bewegung und sportliche Aktivitäten steigern die Muskelkraft und wirken Knochen stabilisierend. Medikamentöse Therapien verlangsamen den Knochenabbau. Bei Vorliegen einer Erkrankung, die zu einer Osteoporose führen, sollte einer Therapie der Grunderkrankung erfolgen.
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